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genaNews Dezember 2020

Liebe Leserinnen und Leser,

 

ein schwieriges Jahr neigt sich seinem Ende zu und wir alle hoffen, dass im kommenden Jahr wieder etwas mehr Normalität eintritt. Aber was ist normal? Weitermachen wie bisher jedenfalls nicht. Die Pandemie hat uns gezeigt, dass die großen Krisen miteinander verbunden sind und, dass deren Auswirkungen vergleichbar sind, zumindest was die Geschlechtergerechtigkeit angeht. Aber bei den Lösungsansätzen für den Klimaschutz bzw. den Corona-Unterstützungsmaßnahmen wird nach wie vor auf Technik und Wachstum gesetzt - ungeachtet besseren Wissens. Und ungeachtet der nachweislich einseitigen Förderung von männlich dominierten Arbeitsplätzen bei gleichzeitig weitgehender Ignoranz gegenüber den frauendominierten - systemrelevanten - Bereichen.

 

Es bleibt also weiterhin viel zu tun um das, was wir wissen, in Politik und Gesellschaft umzusetzen.

 

Wir wünschen entspannte Feiertage und trotz aller Einschränkungen einen guten Rutsch in ein hoffentlich geschlechtergerechtes, corona-freies und zunehmend CO2-neutrales Neues Jahr.

 

Ulrike Röhr und Caroline Dietrich, genanet

 

PS: Sollte der Newsletter bei Ihnen nicht korrekt angezeigt werden, gehen Sie bitte auf unsere Webseite https://www.genanet.de/infopool/newsletter


 

Vorschläge für DBU Umweltpreis 2021

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) vergibt jedes Jahr Ende Oktober die mit 500.000 Euro höchstdotierte Umweltauszeichnung Europas. „Die Auszeichnung honoriert Personen, deren innovative Produkte, technische Prozessverbesserungen, erfolgreiche Forschungsergebnisse oder deren gesamte Lebensleistung im Zeichen eines nachhaltigen Umweltschutzes stehen.“ (https://www.dbu.de/2416.html) Soweit so gut. Einen Makel hat die Liste der Preisträger*innen allerdings: sie ist hochgradig männerdominiert. Unter den 55 Einzelpreisträger*innen seit 1993 finden sich 8 Frauen, das entspricht 14,5%. Nun ist die DBU an genanet herangetreten, um uns in die Liste der Vorschlagsberechtigten aufzunehmen – in der Hoffnung, dass sich damit die Frauenquote verbessert. Wir sind stolz darauf, hier als erstes Frauenprojekt – dessen Ursprünge auch in einem der ersten DBU geförderten Projekte lagen – aufgenommen worden zu sein. Die Vorschlagsfrist für den Umweltpreis 2021 endet am 1. Februar 2021. Über Ideen, wen wir vorschlagen sollen, freuen wir uns. Sie erreichen uns hier per email.

 


 

Rückschlag für KlimaSeniorinnen

„Die Klage der KlimaSeniorinnen wurde vom Schweizer Bundesgericht abgelehnt. Die Beschwerdeführerinnen forderten vom Bund, ihre Grundrechte auf Leben und Gesundheit vor dem Klimawandel zu schützen. Das Bundesgericht schützt nun den Nichteintretensentscheid des Bundes und bedient sich einer fragwürdigen Argumentation. Ein Weiterzug an den europäischen Gerichtshof für Menschenrechte drängt sich fast auf“, schreibt Heidi Mück von den Schweizer FachFrauen Umwelt in der Septemberausgabe ihres Rundbriefs. Als Begründung für die Ablehnung wurde angeführt, dass die Grundrechte der KlimaSeniorinnen nicht in der erforderlichen Intensität berührt seien. Schließlich sei noch genügend Zeit, das im Pariser Klimaabkommen vereinbarte Ziel der Begrenzung der Erderwärmung auf „deutlich unter 2 Grad Celsius“ zu erreichen. Dieses würde ja erst in mittlerer bis fernerer Zukunft erreicht werden. Nach uns die Sintflut?

 

Weitere Informationen über die KlimaSeniorinnen und ihre Aktivitäten

 


 

Triple C: Corona, Care und Climate Change?

Viele Rundbriefe und Zeitschriften befassen sich aktuell mit der Corona-Krise. Genannt sei hier der Rundbrief des Forums UE und die Politische Ökologie. Auffällig ist, dass selbst in Zeitschriften und Rundbriefen die sich ansonsten eher mit Umwelt befassen, die feministischen Aspekte dieser Krise auf die bezahlte und unbezahlte Care-Arbeit beschränkt werden. Aber auch Care-Arbeit findet nicht im luftleeren Raum statt. Wir haben in unseren Papieren zur Verbindung von Corona- und Klimakrise sowie zur dringend erforderlichen Genderanalyse des Konjunkturpakets gezeigt, dass das deutlich zu kurz greift. Das zeigt auch eine Analyse der Verteilungswirkungen des Konjunkturpakets, die Claudia Wiesner von der Hochschule Fulda im Auftrag der Grünen erstellt hat. Sie verweist u.a. darauf, dass 73% der mit dem Konjunkturpaket geförderten Maßnahmen in männerdominierten Arbeitsbereichen stattfinden, frauendominierte Arbeitsbereiche werden dagegen nur zu 4,25% unterstützt.

 

Gern verweisen wir auch auf die Seite der Clean Clothes Campaign, die sich mit den Auswirkungen von Corona auf die Arbeiter*innen (mehrheitlich Frauen) in der Bekleidungsindustrie bzw. in deren gesamter Wertschöpfungskette befasst. Einen schnellen Einblick gibt auch die Präsentation "Am unterenEnde der globalen Wertschöpfungsketten - Die Auswirkungenvon COVID-19 auf Frauen im Bekleidungssektor" von Melike Döver und Petra Dünhaupt bei der efas-Jahrestagung 2020.

 


 

Ist die Rettung des Planeten Frauensache?

Die durch mehrheitlich junge Frauen repräsentierte Fridays for Future-Bewegung hat (unbeabsichtigt) dem Thema Geschlechtergerechtigkeit zu einem Aufschwung verholfen. Auch das Projekt klimafakten.de, das angetreten ist die komplexen Ergebnisse der Klimaforschung verständlich aufzubereiten und zu erläutern, hat die Thematik aufgegriffen und beleuchtet die Hintergründe des „Gender Gaps beim Klimaschutz“.

 

Die meisten umweltfreundlichen Produkte richten sich an Frauen, da diese einflussreiche Verbraucherinnen aber vor allem überproportional oft für den häuslichen Bereich verantwortlich sind. Das spiegelt sich auch im „ökologischen Gender Gap“ wider. Männer sind weniger geneigt, umweltfreundliche Verhaltensweisen zu verfolgen als Frauen, was sich u.a. auf eine unterschiedliche Sozialisierung zurückführen lässt.

 

In Bezug auf die Frage, welches Handeln im Zusammenhang mit der Klimakrise sinnvoll ist, bevorzugen Männer eher wissenschaftliche oder wirtschaftliche Argumente als jene, die auf Ethik und Umweltgerechtigkeit basieren (welche typisch „weiblich“ sind). Frauenfeindlichkeit ist ein Faktor bei der Leugnung des Klimawandels, denn tendenziell alte, konservative und männliche Klimaskeptiker sehen das durch sie geschaffene und beherrschte System von jungen Frauen bedroht. Diese junge Generation sei sich zur Klimakrise aber weitgehend einig, wie Studien aus den USA belegen: Selbst unter jungen Republikanern hat die Einstellung zugenommen, dass Regierungen mehr tun müssen.

 

Artikel: https://www.klimafakten.de/meldung/gender-gap-beim-klimaschutz-ist-die-rettung-des-planeten-frauensache

 


 

Geschlechtergleichstellung als Beitrag zu Innovation und Transformation

Vor allem im MINT-Bereich (Mathematik, Ingenieurwesen, Naturwissenschaft und Technik) stellt die Gleichstellung der Geschlechter noch immer ein ernstes Problem dar. Gleichzeitig werden dessen Innovationen in den wissensbasierten Volkswirtschaften immer wichtiger. Es ist daher eine Frage von Exzellenz, Wettbewerbsfähigkeit und Gerechtigkeit, innerhalb der MINT-Institutionen, einschließlich der politischen und Entscheidungsgremien, Geschlechtergleichstellung zu erreichen. Inhaltlich sind vor allem Forschungsförderungsorganisationen der Schlüssel zu substantiellen Veränderungen und damit ein entscheidender Teil der angestrebten Transformation. Das Projekt GEECCO (Gender Equality in Engineering through Communication and Commitment) hat sich zum Ziel gesetzt, in Forschungsförderorganisationen die Geschlechterdimension in Förderprogrammen und Überprüfungsverfahren umzusetzen.

 

Das Projekt neigt sich seinem Ende zu und hat jetzt interessante Materialien veröffentlicht. Dazu gehören Literaturreviews zu den Genderaspekten der Mensch-Computer-Interaktion, zu Robotern und Gender, Gender und Energie sowie Gender und Mobilität. Es wurden Genderkriterien für Förderprogramme zusammengetragen und analysiert, und dargelegt, wie Gender u.a. in den Bereichen Landwirtschaft und Biotechnologie, Energie, Umwelt und Transport eingeschrieben ist sowie positive Fallbeispiele vorgestellt.

 

Es lohnt sich, hier mal zu stöbern: http://www.geecco-project.eu/resources_results/

 

Frauen in Innovationsprozessen als Lösung für die Bekämpfung des Klimawandels

Ein französisches Forschungsteam hat systematische Literaturreviews zur Rolle von Innovationen für die Bekämpfung des Klimawandels sowie zur (Schlüssel-)Rolle von Frauen in diesen Innovationsprozessen durchgeführt. Die Reviews zeigen, dass mehr Frauen in technologischen Innovationsprozessen zu höherer Produktivität und besseren Ergebnissen führen. Auch bringen Frauen mehr Innovationen hervor, die effizient und wirksam den Klimawandel bekämpfen. Zu beantworten sei dabei aber noch die Frage, ob dafür die Anzahl der Frauen maßgeblich ist, oder die weiblichen Qualitäten in Innovationsprozessen. Das Forschungsteam argumentiert, dass die zentrale Diskussion darüber geführt werden muss, ob es nicht sinnvoller wäre, die Rolle von Frauen und ihren Qualitäten in Forschung und Entwicklung zu fördern statt Patente zu finanzieren, um innovative Klimaschutzmaßnehmen zu entwickeln.

 


 

Verkehrswende für ALLE - Mehr Gendergerechtigkeit in der Mobilität

Eine sozial-gerechte Verkehrswende fordert ein Positionspapier des Umweltbundesamts ein und verweist auch auf Geschlechterungerechtigkeiten der aktuellen Verkehrspolitik.

 

Die derzeitige Gerechtigkeitslücke im Verkehr ist groß und hat viele Facetten. Frauen, gemeinsam mit Kindern und älteren Menschen, sind in den vom Auto dominierten Städten benachteiligt, da Fußverkehr für sie eine wichtige Rolle einnimmt. Während die spezifischen Umweltkosten des Autoverkehrs zu einem wesentlichen Teil von der Gesellschaft getragen werden, sind die Preise im öffentlichen Personennahverkehr doppelt so stark gestiegen wie die Kosten für den Kauf und die Instandhaltung von Kraftfahrzeugen.

 

Vorschläge des UBA, wie mehr Gendergerechtigkeit in puncto Mobilität hergestellt werden kann beinhalten die kürzere Taktung von Bussen, gut beleuchtete Haltestellen in dichteren Abständen zum Wohnort, sichere Fußwege sowie der Ausbau sicherer Fahrradinfrastrukturen. Mit einer gendergerechten und sicheren Infrastruktur kann eine verbesserte Mobilität erreicht werden, von der nicht nur Frauen profitieren.

 


 

European Gender Equality Week 2020: Frauen im Verkehrswesen

Anlässlich des 25. Jahrestages der Erklärung und Aktionsplattform der 5. Weltfrauenkonferenz in Beijing hat der FEMM-Ausschuss des Europaparlaments zum ersten Mal – gemeinsam mit anderen Ausschüssen – eine European Gender Equality Week veranstaltet. Eine der Veranstaltungen befasste sich mit der Situation von Frauen im Verkehrswesen. Elisabeth Kotthaus, Referatsleiterin für soziale Aspekte, Fahrgastrechte und Chancengleichheit in der Generaldirektion Mobilität und Transport, stellte die Plattform für den Wandel der „Women in Transport-EU“ vor, deren Ziel es ist, die Chancengleichheit von Frauen und Männern im Transportsektor zu stärken und als Forum für die Diskussion und den Austausch guter Beispiele zu dienen. Eingerichtet wurde sie bereits vor drei Jahren. Neben vielen Beispielen und aktuellen Projekten enthält sie eine Online-Deklaration, mit der sich alle Unterzeichner*innen zur Gleichstellung im Transportsektor verpflichten.

 

Die Präsentation zum Download

 


 

Expertisen 3. Gleichstellungsbericht zu Digitalisierung

Die Sachverständigenkommission für den 3. Gleichstellungsbericht, der das Thema Digitalisierung zum Schwerpunkt hat, hat 17 Expertisen in Auftrag gegeben von denen 13 bereits veröffentlicht sind. Hinweisen möchten wir besonders auf die Studie unserer Kolleg*innen vom Umweltbundesamt und Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) mit dem Titel „Technikfolgenabschätzung und Geschlecht: Bestandsaufnahme und Identifizierung von Diskursschnittstellen mit besonderem Fokus auf Digitalisierung“. Die Autor*innen fragen danach, welchen Stellenwert Geschlecht bei der Wirkungsabschätzung von Technikentwicklungen hat und wie die Auswirkungen der Digitalisierung aus einer gleichstellungsorientierten Perspektive untersucht werden können.

 

„Dabei wird gezeigt, wie Debatten um Gender Mainstreaming zum Aufbau, zur Qualitätssicherung und für das Umfeld der Implementierung einer gleichstellungsorientierten Folgenabschätzung fruchtbar gemacht werden können. Dies wird ergänzt durch einen ausführlichen Überblick über Praxisbeispiele und Fallstudien mit Fokus auf Digitalisierung, die anhand von Genderdimensionen – auf bestimmte Lebensbereiche bezogene Analysekategorien – systematisch ausgewertet werden. Auf dieser Grundlage werden ausführliche Empfehlungen für die Technikfolgenabschätzung formuliert.“

 

Der 3. Gleichstellungsbericht wird Ende Januar 2021 Bundesministerin Giffey übergeben.

 


 

The Smart Wife. Warum Siri, Alexa und andere Smart Home Geräte einen feministischen Neustart brauchen

Das „Smart Wife“ steht stets zu Ihren Diensten. Die digitale Assistentin ist freundlich und flirtet manchmal, fügsam und effizient, hat gelegentlich eine Funktionsstörung, ist aber immer verfügbar. Sie könnte Siri oder Alexa heißen oder in Google Home wohnen. Sie kann uns Gesellschaft leisten, Lebensmittel bestellen, den Boden saugen und das Licht ausmachen.

 

In „The Smart Wife“ untersuchen Yolande Strengers und Jenny Kennedy das Aufkommen digitaler Geräte, die „Ehefrauenarbeit“ („wifework“) verrichten - häusliche Pflichten, die traditionell den (menschlichen) Ehefrauen obliegen. Sie zeigen, dass der wichtigste Prototyp für diese virtuellen Helfer - die in männlich dominierten Branchen entwickelt wurden - die Hausfrau der 1950er Jahre ist: weiß, aus der Mittelschicht, heteronormativ und fürsorglich, mit einem blitzsauberen Zuhause.

 

Das Design der Geräte greift diese überholten Geschlechter-Stereotype auf, womit uns die fortschrittliche Technologie in Bezug auf Geschlechtergerechtigkeit weit zurückwirft. Es sei an der Zeit, dem „Smart Wife“ einen Neustart zu gönnen, der eine Neubewertung der Feminität in der Gesellschaft in all ihrer Vielfalt fördern würde, fordern die Autorinnen.  (Gekürzt und übersetzt aus dem Klappentext)

 

Artikel zum Buch: https://lens.monash.edu/@politics-society/2020/11/11/1381679/smart-home-technology-in-need-of-a-gender-reboot

 


 

Degrowth. Wirtschaft ohne Wachstum I

Krisen schaffen immer auch Raum für neue Ideen, wie wir unser Zusammenleben gestalten können – frei von Ausbeutung und einer alles dominierenden Profitgier. Degrowth, ein Konzept, das sich vom kapitalistischen Wachstumsdogma abwendet, ist eine solche Utopie. Wirtschaftswachstum sei nicht dazu geeignet, Wohlstand für alle zu sichern und dabei Umwelt und Klima zu schützen, so die Degrowth-Vertreter*innen. Stattdessen gelte es, Arbeit gerecht zu verteilen und dabei unbezahlte bzw. kaum profitable Care-Arbeit mitzudenken und unser Wirtschaftssystem anhand ökologischer Kriterien umzubauen.

 

Im Schwerpunkt Ihres Juni-Heftes beleuchten die an.schläge Degrowth aus feministischer Perspektive, sie suchen nach Vorzeigeprojekten und Fallstricken, etwa der rechten Vereinnahmung alternativer Wirtschaftskonzepte.

Ausgewählte Beiträge können online gelesen werden.

 

Degrowth. Wirtschaft ohne Wachstum II

Auch Dominique Just hat sich mit ihrer Masterarbeit „Degrowth, Gender, and the Reorganisation of Work – An Analysis of Transformative Practices in Socio-Ecological Communities“ mit Degrowth aus feministischer Perspektive beschäftigt. 2019 hat sie dafür den efas Nachwuchspreis erhalten. Mehr darüber im aktuellen Newsletter des Ökonominnen-Netzwerks efas, der sich ebenso wie die Jahrestagung des Netzwerks mit den (nicht nur) ökonomischen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Frauen befasst.

 


 

Stärkung von Frauen zur Bekämpfung der Energiearmut im Mittelmeerraum

Zwischen 34 und 82 Millionen Europäer*innen leiden unter Energiearmut, so die jüngsten Statistiken des EU-Observatoriums für Energiearmut (EPOV). Frauen und von Frauen geführte Haushalte sind überproportional von Energiearmut betroffen, und die Auswirkungen der pandemiebedingten Gesundheits- und Wirtschaftskrisen auf die Haushalte verschärfen bereits bestehende geschlechtsspezifische Ungleichheiten.

 

Als Antwort auf diese Herausforderungen stärkt das EmpowerMed-Projekt Frauen als autonome Akteurinnen ihres Lebens und der Veränderungen, die für die Linderung der Energiearmut und eine geschlechtergerechte Energiewende erforderlich sind. Die Maßnahmen des Projekts sollen die Lebensbedingungen von mehr als 10.000 Menschen verbessern.

 

Weitere Informationen

 


 

Call for Papers: Frauen in Energiewirtschaft und -politik

Eine Sonderausgabe der Zeitschrift „Energies“ soll den Einfluss von Frauen in und für die Energiewirtschaft veranschaulichen, um zur Lösung der großen vor uns liegenden Herausforderungen beizutragen.

 

Die geplante Sonderausgabe „Frauen in Energiewirtschaft und -politik“ konzentriert sich daher auf die Beiträge von Frauen im und zum Energiesektor und zur Energiepolitik. Insbesondere soll analysiert werden, ob sich bereits Veränderungen in der Beschäftigungsstruktur im Bereich der erneuerbaren Energien abzeichnen. Willkommen sind alle Beiträge, die sich aus einer Gender-Perspektive sowohl mit der Analyse bestehender Ungleichheiten und deren Entstehung als auch mit notwendigen Maßnahmen für die Zukunft des Energiesektors befassen. Von besonderem Interesse sind Beiträge, die sich mit wirtschaftlichen und politischen Aspekten befassen und den Beitrag und die Rolle von Frauen in diesem Zusammenhang hervorheben. Die Beiträge sollten politische Handlungsempfehlungen enthalten.

 

Als Gast-Herausgeberinnen fungierten Claudia Kempfert und Elke Holst vom DIW. Der Wermutstropfen: da alle Beiträgen im Open Access verfügbar sein werden, wird von den Autor*innen die Übernehme eines Kostenanteils von 1.800 CHF gefordert.

 

Weitere Informationen

 


 

10 Minuten - die den Unterschied machen

In „10 Minuten - die den Unterschied machen“ stellen Mitglieder des Netzwerks „Geschlechter- und Diversitätsforschung“ der Leuphana Universität Lüneburg Impulse aus ihren Forschungszusammenhängen im Kontext von Gender und Diversity vor. Deutlich wird hierbei die Interdisziplinarität der Mitglieder, die aus allen Fakultäten und Statusgruppen kommen. Die Vielfalt der Beiträge reicht von theoretischen Fragestellungen wie z.B. „Dekoloniales Denken als Denken der Differenz“ bis hin zu empirischen Forschungsergebnissen wie „Inklusive Schule ohne inklusive Gesellschaft?“ oder „Gender matters in Sustainability Science“. Die anregenden Kurzvorträge laden zum Hinterfragen gewohnter Denkmuster ein.

 

Datum und Ort: Ab dem 21. Oktober 14-tätig, Zoom-Livestream

 

Weitere Informationen

 


 

 

Impressum

genanet - Leitstelle Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit

c/o GenderCC - Women for Climate Justice e.V.

Anklamer Str. 38

10115 Berlin

Redaktion: Ulrike Röhr

leitstelle@genanet.de

www.genanet.de

 

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