In ihrer Masterarbeit untersuchte Anna Holthaus, ehemalige Praktikantin bei genanet und Mitgründering des GeNaWerks, die Relevanz und Integration von Genderaspekten in der deutschen Degrowth-Bewegung. Dafür führte sie eine Reihe von Expert*inneninterviews mit feministisch engagierten Akteur*innen der deutschen Degrowth-Bewegung durch. Dabei bestätigte sich die Befürchtung, dass im Gesamtbild der deutschen Degrowth-Bewegung das Verständnis der Wichtigkeit und die Integration von Gender-Aspekten unzureichend ist und sie somit eine der vielen sozialen Bewegung bleibt, welche einen unzureichenden Fokus auf Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit legen.
Die Gefahr hinter dieser Ausblendung macht eine Expertin in den Interviews ganz besonders deutlich: „Wenn Degrowth heißt, dass praktisch in der ganzen geschlechtlichen Verteilung von Arbeit die Rollen gleich bleiben, dann kriegen wir ein Degrowth-Patriarchat. Das kann es nicht sein!".
Der gesamte Artikel ist hier online verfügbar.