Die Windenergie bleibt - wie andere Teile der globalen Energiewirtschaft auch - weitgehend von Männern dominiert. In einer Studie hat IRENA, die Internationale Agentur für erneuerbare Energien, die Präsenz von Frauen entlang der Wertschöpfungskette der Windenergie nachverfolgt. Basierend auf einer Umfrage unter mehr als tausend Einzelpersonen und Organisationen werden die Vertretung von Frauen, die geschlechterbezogene Politik und die Wahrnehmung der geschlechtsspezifischen Vorurteile in der Branche untersucht.
Die Ergebnisse zeigen unter anderem:
- Frauen machen nur 21% der Beschäftigten in der Windenergie aus (basierend auf Umfrageantworten), verglichen mit 32% bei erneuerbaren Energien insgesamt und 22% in traditionellen Energiebranchen wie Öl und Gas.
- Die Wahrnehmung von Geschlechterrollen und kulturell-sozialen Normen ist ein großes Hindernis für die Gleichstellung der Geschlechter.
- Die wahrgenommenen Lohnunterschiede sind in der Windenergie geringer (40%) als in der Gesamtwirtschaft (68%).
- Europa und Nordamerika weisen mit 26% den höchsten Frauenanteil in der Windenergiebranche auf.