Liebe Leserinnen und Leser,

über die Genderaspekte der Corona-Krise ist schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Pandemie sehr viel Kluges von Genderexpert*innen und -organisationen geschrieben worden. Das wollten wir nicht wiederholen, sondern haben statt dessen einen Bereich auf unserer Webseite eingerichtet, der auf Artikel, Analysen und Empfehlungen, ausführlichere Zusammenstellungen von Links sowie Blogs verweist.

Hier geht es zu dem Gender & Corona Seitenbereich ,

Was uns dabei aber gefehlt hat, sind die Verbindungen zwischen der Corona-Krise und der Klima-Krise und dies vor allem aus der Geschlechterperspektive. Wir haben deshalb gemeinsam mit unseren Kolleg*innen von GenderCC und LIFE e.V. ein Diskussionspapier erstellt, das die Parallelen der beiden Krisen aufzeigt und verdeutlicht, wie diese die dritte Krise, die der Versorgungs- und Carearbeit, verschärfen. Die Reaktionen der Politik werden diskutiert und die rückwärtsgewandten Forderungen der Wirtschaft kritisiert. Empfehlungen zeigen auf, wie die dramatischen Auswirkungen der Krisen auf die Geschlechterverhältnisse  vermindert werden können.

Deutlich wird bei dieser Betrachtung, dass die Krisen nicht getrennt voneinander bewältigt wrden können, sondern nur gemeinsam und dadurch auch eine große Chance für eine sozial-ökologische Transformation in eine treibhausgasneutrale und (geschlechter)gerechte Gesellschaft bieten.

Ohne Geschlechtergerechtigkeit wird es keine nachhaltige Krisenbewältigung geben, egal, ob es sich um die Klima-Krise, die Corona-Krise oder die zunehmend zu einer Krise werdende Verteilung und Bewertung der Versorgungsarbeit handelt.

Hier geht es zum Diskussionspapier

Wir freuen uns über Ihre Kommentare, Ergänzungen und Diskussionsbeiträge, die Sie gern per mail oder twitter @ulrike_GenderCC schicken können.

Ulrike Röhr, genanet