Der Abschluss der wichtigen Klimakonferenz in Kopenhagen ist extrem enttäuschend. Die "Kenntnisnahme" einer Erklärung ohne jegliche verbindliche Ziele kann nicht wirklich als Ergebnis bezeichnet werden. Da hilft es auch wenig, dass die Genderperspektive zunehmend Aufmerksamkeit erhält und entsprechende Textpassagen in den nicht verabschiedeten Dokumenten sind. Ebenso schlimm finden wir die aufkommende Diskussion darüber, dass doch G25 oder G30 den Prozess übernehmen sollten statt der Vereinten Nationen (UN). Damit werden nicht nur zwei Jahre intensivster Arbeiten im Klimaprozess vom Tisch gewischt, sondern auch die UN selbst in Frage gestellt. Ohne Frage ist der Klimaprozess verbesserungbedürftig - aber das UN System, in dem 'ein Land, eine Stimme' gilt und das Konsensprinzip herrscht ist das Beste, was wir derzeit haben. Das Ergebnis von openhagen wurde übrigens in kleiner Runde ("Friends of the Chair of the Conference" = G30) ausgehandelt.